Mission Lindenbusch


Nachdem wir den Mai 2012 mit einer kleinen Pause belegt hatten, konnte am 10. Juni 2012 die Mission Lindenbusch angegangen werden. Bei so mancher Wanderung befanden wir uns schon in der Nähe dieses sagenumwobenen Ortes. In Stammbesetzung (Martin,Christian,Stafan und Mathias) trafen wir uns an diesem Sonntagmorgen gegen 8 Uhr an Müller's Minilädchen. Bei bestem Wetter führte die Route zunächst dorfabwärts und 100 Meter nach dem Ortsausgang nach rechts über die Wiese, wo einst ein Wasserhäuschen stand, in den Wald. Am Waldrand beginnt auch der Weg, der sich zur Burg hinaufschlängelt. Nachdem wir uns durch immer noch vorhandene Winterbruchschäden in der Nähe des Burgplateaus durchgekämpft hatten, fanden wir uns auf dem historischen Grenzwanderweg wieder. Obwohl wir zunächst vergebens nach Hinweisen zum Lindenbusch gesucht hatten, wurde erstmal lecker Rast gemacht, diesmal sogar mit Weißwürsten und Brezen. Gut gestärkt setzten wir dann unsere Mission fort und erspähten dann auch die Hinweise, die uns letztlich zum Lindenbusch führten. Von dem hier einst stehenden Häuschen ist nichts mehr zu sehen, nur ein Grab erinnert an die Tragödie, die sich 1945 hier abgespielt haben muss. In den Wirren des 2.Weltkriegsendes starben hier eine Mutter mit ihren Kindern. Über die Art und Weise gibt es gegensätzliche Mutmaßungen, denen wir uns hier auch aus Respekt vor den Toten nicht anschliessen wollen. Es ist schon etwas befremdlich, dass direkt neben dem Grab eine Rasthütte errichtet wurde, zumal diese auch abseits der Wanderwege liegt und deshalb ihr Nutzen fraglich ist. Vorbei am Schwenen und über den Grenzweg umrundeten wir anschliessend die Tötsche und erreichten die Schubertshöhe oberhalb des Kirchtales. In dieses bogen wir bergab ein, um dann nach links abzuschwenken und über Handschumachers Ruh' einen Blick auf Langendembach zu erhaschen und dann dem Weg durch die Rolle ins Langendembacher Tal zurück zu folgen.



letzte Aktualisierung : 11.06.2012 20:52:53

© Mathias Hochstein